Stadtteil Koblenz-Karthause
Ăśber Koblenz-Karthause
Koblenz-Karthause ist der flächenmäßig größte Stadtteil von Koblenz und liegt auf einer Anhöhe südlich der Innenstadt​. Das Wohnen „auf der Karthause“ – wie die Einheimischen sagen – bietet eine ruhige Umgebung mit viel Grün und schöner Aussicht über die Stadt. Gleichzeitig genießen Bewohner die Vorteile einer guten Infrastruktur und zahlreicher
Freizeitmöglichkeiten direkt vor der Haustür​. Kein Wunder also, dass dieser Stadtteil bei Familien, Studenten und Naturfreunden beliebt ist. (Ein ortskundiger Immobilienmakler Karthause kann die vielen Vorzüge dieses Viertels nur bestätigen.) Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Karthause – von der Geschichte des Stadtteils bis zum Immobilienmarkt (Stand 2024/2025) – um Ihnen bei der Einschätzung zu helfen, ob Koblenz-Karthause für Sie der richtige Wohnort ist.
Geschichte des Stadtteils
Die Geschichte der Karthause reicht weit zurück. Archäologische Funde belegen, dass das Plateau schon in römischer Zeit genutzt wurde – so wurden 1898 Überreste eines römischen Tempels aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. entdeckt​. Im Mittelalter errichteten christliche Orden dort ein Kloster: Bereits im 12. Jahrhundert bestand ein Benediktinerkloster, dessen Kirche auf dem sogenannten Beatusberg stand​. Im Jahr 1331 übergab der Trierer Erzbischof Balduin diese Anlage den Kartäuser-Mönchen, womit ein Kartäuserkloster entstand​ – dieses Kloster gab der Gegend ihren heutigen Namen Karthause.Das Kartäuserkloster bestand über vier Jahrhunderte, wurde jedoch während der Französischen Revolutionskriege 1794 aufgegeben​. In der nachfolgenden Säkularisation wurde das Kloster aufgehoben und 1802 an den Staat verkauft. Kurze Zeit später, nach dem Übergang an Preußen 1815, nutzte das Militär das Areal: Auf dem Gelände entstand zunächst ein Exerzierplatz, und in den 1820er Jahren wurde dort das Fort Großfürst Konstantin errichtet. Diese Festungsanlage ist bis heute weitgehend erhalten. Sie diente einst dem Schutz der Stadt und wurde später (1912) sogar mit einem Flugfeld ausgestattet​. Das Fort und die umliegenden militärischen Bauten waren Teil der preußischen Festung Koblenz – nach dem Ersten Weltkrieg mussten sie allerdings weitgehend entfestigt werden​.
Nach dem Zweiten Weltkrieg begann ein neuer Abschnitt: Die Karthause entwickelte sich zu einem Wohngebiet und wuchs zum größten Stadtteil von Koblenz heran​. Das ehemalige Flugfeld erwies sich dabei als Hindernis fĂĽr den Wohnungsbau und wurde schlieĂźlich 1965 geschlossen​. Auf dem Areal errichtete die Stadt ein Schulzentrum, zu dem seit 1968 auch das Gymnasium auf der Karthause gehört​. In den folgenden Jahrzehnten entstand auf der Karthause ein lebendiges Wohnviertel. Heute erinnern noch einige Bauwerke an die bewegte Vergangenheit: Neben dem Fort Konstantin – in dem sich heute eine Ausstellung ĂĽber Koblenz im Zweiten Weltkrieg befindet und das als Veranstaltungsort fĂĽr Konzerte und Theater dient​ – sind z.B. Reste militärischer Infrastruktur und der StraĂźenname „Am Flugfeld“ Zeugnisse der Geschichte. Insgesamt vereint Koblenz-Karthause damit historische Wurzeln und moderne Stadtteilentwicklung auf einzigartige Weise.
Infrastruktur – Verkehrsanbindung und Einkaufsmöglichkeiten
Verkehr: Trotz der Höhenlage ist die Karthause verkehrlich gut angebunden. Mit dem Auto erreichen Sie die Koblenzer Innenstadt in ca. 10 Minuten – beispielsweise über die B 327 (Südtangente) und weiterführend die B 9 oder B 49​. Auch mit dem Fahrrad gelangt man vom Plateau zügig ins Zentrum (bergab in ca. 15 Minuten, bergauf braucht man je nach Kondition etwas länger)​ Der Stadtteil ist zudem in das ÖPNV-Netz eingebunden: Die Buslinie 2 verbindet die Karthause regelmäßig mit dem Hauptbahnhof und der City. Außerdem besteht über den nahen Stadtteil Moselweiß ein Anschluss an die Regionalbahn – von der Haltestelle Koblenz-Moselweiß ist man in etwa 6 Minuten am Hauptbahnhof​.
Somit kommen auch Pendler ohne Auto bequem in die Stadt. Die erhöhte Lage bedeutet im Winter manchmal mehr Schnee als im Tal, aber die Straßen auf der Karthause (z.B. die Zufahrt über die Hunsrückhöhenstraße) werden gut geräumt und sind normalerweise problemlos befahrbar.
Einkaufsmöglichkeiten: Für den täglichen Bedarf müssen Bewohner der Karthause nicht weit fahren. Im Stadtteil gibt es Supermärkte (u.a. einen REWE-Markt in der Potsdamer Straße) sowie Bäckereien, Banken und Apotheken. An der Potsdamer Straße befindet sich sogar ein kleines Einkaufszentrum mit verschiedenen Geschäften​. Neben einem Vollsortiment-Supermarkt findet man dort zum Beispiel Modegeschäfte, einen Friseur, eine Schneiderei und Drogerie-/Kosmetikangebote​. Auch ein Wochenmarkt macht gelegentlich auf der Karthause Station und bietet frische Lebensmittel aus der Region. Für größere Shopping-Touren ist die Innenstadt mit der Löhrstraße und den Koblenzer Einkaufszentren dank der guten Verkehrsanbindung schnell erreicht​.
Gesundheitsversorgung: Die medizinische Infrastruktur auf der Karthause ist ebenfalls gut. Mehrere Arztpraxen (Hausärzte und Fachärzte) kümmern sich um die Gesundheitsbelange der Anwohner und zwei Apotheken stellen die Versorgung mit Medikamenten sicher​. Größere Kliniken befinden sich in den angrenzenden Stadtteilen – beispielsweise das Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz-Metternich oder das Gemeinschaftsklinikum in Kemperhof (Koblenz-Mitte) – alle in etwa 10–15 Autominuten Entfernung​. Für den Alltag ist man auf der Karthause also gut versorgt, ohne jedes Mal ins Stadtzentrum fahren zu müssen.
Schulen und Bildungseinrichtungen
Für Familien mit Kindern ist Koblenz-Karthause besonders attraktiv, denn der Stadtteil bietet ein breites Angebot an Betreuungs- und Bildungseinrichtungen. Bereits für die Kleinsten gibt es vier Kindertagesstätten (Kitas) im Viertel sowie eine heilpädagogische Tagesstätte​. Im Anschluss stehen wohnortnah Grundschulen zur Wahl – zwei Stück direkt auf der Karthause. Für ältere Kinder und Jugendliche verfügt der Stadtteil über eine Hauptschule, eine Realschule plus und das bereits erwähnte Gymnasium auf der Karthause​, die alle im Schulzentrum auf dem ehemaligen Flugfeld konzentriert sind. Dieses Schulzentrum macht den Schulweg für viele Kinder kurz und sicher – ein großer Vorteil für Familien.
Neben den allgemeinbildenden Schulen gibt es auf der Karthause auch eine berufsbildende Schule, die Julius-Wegeler-Schule. Hier können junge Leute berufliche Abschlüsse in Bereichen wie Gesundheit, Pflege, Soziales, Hauswirtschaft, Technik oder Gewerbe erwerben​. Dieses breite Spektrum an Schulformen direkt im Stadtteil ist in Koblenz einzigartig und erspart vielen Schülern lange Anfahrtswege.
Ein weiteres Highlight ist der Campus der Hochschule Koblenz (RheinMoselCampus) auf der Karthause. Die frühere Fachhochschule, seit 1996 am Standort Koblenz ansässig​, bietet Bachelor- und Masterstudiengänge in diversen Fachbereichen an – von Bauingenieurwesen und Technik über Sozialwissenschaften bis Wirtschaft​. Damit haben auch Studenten eine erstklassige Bildungsstätte direkt vor Ort. Durch die Hochschule und das angeschlossene Studentenwohnheim ist auch studentisches Leben in der Karthause zu spüren. Insgesamt kann man sagen: Vom Kindergarten über weiterführende Schulen bis zur Hochschule – auf der Karthause findet sich Bildung für alle Generationen in nächster Nähe​
Gastronomie
Auch kulinarisch müssen die Bewohner der Karthause nicht darben. Der Stadtteil wartet mit mehreren gemütlichen Restaurants und Cafés auf, die einen Abend ohne Weg in die Innenstadt ermöglichen.
Freunde der gutbürgerlichen deutschen Küche finden z.B. in der historischen Brauereigaststätte Zur alten Brauerei eine beliebte Anlaufstelle – hier werden traditionelle Gerichte modern interpretiert und mit frischen regionalen Zutaten serviert. Daneben gibt es Imbisse und internationale Küche: Eine Pizzeria „Auf der Karthause“ bietet italienische Spezialitäten und Lieferservice, und auch ein chinesisches Restaurant (China-Restaurant Jixiang) ist im Viertel ansässig und wird von den Anwohnern geschätzt. Für den gemütlichen Feierabend-Drink oder ein geselliges Bier gibt es einige Kneipen und Bistros, in denen man ins Gespräch mit den Nachbarn kommen kann.
Zwar ist die Auswahl an Gastronomie auf der Karthause überschaubar im Vergleich zur Innenstadt, aber sie deckt die gängigen Bedürfnisse gut ab. Zudem sind weitere Restaurants in den benachbarten Stadtteilen (z.B. Moselweiß oder Rauental) mit einem kurzen Fahrtweg erreichbar. Wer also mal nicht selbst kochen möchte, hat auch „auf dem Berg“ diverse Optionen: vom Eisbecher im Café, über den Döner-Imbiss bis hin zum gepflegten Menü im Restaurant. Die gastronomische Landschaft trägt so zum lebenswerten Ambiente der Karthause bei – man kennt sich und trifft sich gerne beim Sonntagsbrunch oder dem Stammtisch im Lieblingslokal.
Freizeit- und Erholungsangebote
Die Karthause punktet mit einem hohen Freizeitwert, vor allem für Naturliebhaber und Familien. Direkt an den Wohngebieten schließen sich Grünflächen und der große Koblenzer Stadtwald an. Im Süden der Karthause liegt das beliebte Naherholungsgebiet Remstecken, ein weitläufiges Waldgebiet mit einem Wildpark.​Dort können Spaziergänger und Jogger auf gut ausgebauten Wegen die Natur genießen. Der Wildpark Remstecken – 1966 von der Stadt eröffnet – beherbergt auf ca. 20 Hektar Fläche rund 250 Tiere in großen Freigehegen, darunter Rot- und Damhirsche, Wildschweine und Sikahirsche. Besonders für Kinder ist ein Ausflug hierhin ein Abenteuer: Neben der Tierbeobachtung gibt es zwei Spielplätze und sogar einen kleinen Streichelzoo mit Ziegen und Hasen​. Familien unternehmen gerne am Wochenende Spaziergänge zum Forsthaus Remstecken, wo man auch einkehren kann, um sich mit Kaffee und Kuchen zu stärken – Naturerlebnis und Erholung sind so direkt vor der Haustür möglich​.
Auch innerhalb des Wohngebiets der Karthause selbst finden sich zahlreiche Spielplätze, Grünanlagen und Sportmöglichkeiten​. Für sportlich Aktive gibt es beispielsweise den Sportplatz des VfR Eintracht Koblenz an der oberen Hunsrückhöhenstraße, Tennisanlagen sowie die Sporthallen der Schulen, die auch für Vereine und Freizeitsport genutzt werden können. Kinder und Jugendliche finden auf den vielen wohnortnahen Spielplätzen genügend Raum zum Toben und Treffen​ – viele Eltern schätzen es, dass ihre Kinder hier sicher spielen können, da die Wohnstraßen verkehrsberuhigt sind und die Nachbarschaft aufeinander Acht gibt.
Wer sich für Kultur und Geschichte interessiert, kommt ebenfalls auf seine Kosten. Das bereits erwähnte Fort Konstantin am Nordrand der Karthause ist heute ein spannender Veranstaltungsort: Nach umfassender Sanierung in den 1990er Jahren wird die terrassenförmige Festungsanlage erfolgreich als Location für Konzerte, Theater und Festivals genutzt​. Außerdem gibt es dort eine Dauerausstellung zur Geschichte von Koblenz im Zweiten Weltkrieg​. Von den Aussichtspunkten rund um das Fort schweift der Blick weit über das Moseltal und die Stadt – ein spektakulärer Panoramablick, den man nicht verpassen sollte. Darüber hinaus sorgt ein reges Vereinsleben (vom Karnevalsverein bis zur freiwilligen Feuerwehr) für Gemeinschaftsaktionen im Stadtteil. Ein Höhepunkt ist jedes Jahr die Karthäuser Kirmes im August, ein kleines Volksfest mit Fahrgeschäften und Buden, das jung und alt aus dem Viertel zusammenbringt​. Insgesamt bietet die Karthause also viel Freizeitwert: Ob entspannter Waldspaziergang, Spiel und Sport mit der Familie oder Kulturveranstaltungen vor Ort – hier kommt jeder auf seine Kosten.
Immobilienangebot und aktuelle Immobilienpreise (Stand 2024/2025)
Als größtes Wohngebiet von Koblenz bietet die Karthause eine breite Palette an Immobilien – vom klassischen Einfamilienhaus mit Garten bis zur praktischen Eigentumswohnung. Viele Häuser in Karthause-Nord stammen aus der Nachkriegszeit (1950er/60er Jahre) oder den 1970ern, während im Bereich Karthause-Flugfeld auch etliche Mehrfamilienhäuser und Wohnblocks aus den 1960er Jahren (Zeit der Konversion des Flugfelds) zu finden sind. In den letzten Jahren wurden zudem vereinzelt Neubauten auf freien Grundstücken oder durch Nachverdichtung errichtet. Insgesamt ist die Bebauung auf der Karthause eher locker und grün: Einfamilienhäuser mit Gärten, Reihenhäuser und kleinere Wohnanlagen prägen das Bild. Hochhäuser sucht man hier vergeblich – die Gebäudehöhe bleibt meist überschaubar, was zum gemütlichen Charakter beiträgt.
Mietmarkt: Die Nachfrage nach Wohnraum ist auf der Karthause kontinuierlich hoch, insbesondere bei Familien und Studenten (aufgrund der Nähe zur Hochschule). Die Mieten liegen dabei im mittleren bis leicht gehobenen Niveau für Koblenz. Unserer Erfahrung nach, zahlt man für Mietwohnungen auf der Karthause aktuell im Durchschnitt rund 11 € pro m²​(Wohnungen ca. 10,9 €/m², Häuser ca. 11,4 €/m²). Das ist etwas günstiger als in der Innenstadt (wo Durchschnittsmieten um 12–13 €/m² liegen)​, aber höher als in einigen Randlagen von Koblenz. Für eine 80-m²-Wohnung ergeben sich so beispielhaft Mietpreise um die 850–950 € kalt im Monat (je nach Zustand und Lage). Insgesamt bewegt sich die Karthause im Mietsegment auf einem fairen Niveau: Man bekommt ruhiges Wohnen im Grünen zu noch erschwinglichen Preisen – gerade Familien empfinden das Preis-Leistungsverhältnis als attraktiv.
Kaufimmobilien: Wer eine Immobilie kaufen möchte, findet auf der Karthause sowohl Eigentumswohnungen als auch Häuser. Aktuell (Stand 2024/2025) liegen die Kaufpreise – wie überall – relativ hoch, sind aber im Vergleich zu Top-Lagen am Rhein noch moderat. Der durchschnittliche Angebotspreis für Wohnimmobilien im Stadtteil betrug 2024 etwa 3.750 € pro Quadratmeter​. Einfamilienhäuser kosten dabei meist etwas mehr pro m² als Eigentumswohnungen. So liegt unserer Erfahrung nach der Durchschnittspreis für Häuser in Karthause-Flugfeld zuletzt bei rund 3.800 €/m²​ während in Karthause-Nord (teils mit begehrteren Lagen) durchschnittlich etwa 4.300 €/m² aufgerufen wurden​. Einzelne Top-Objekte erzielen Preise bis zu 5.500–6.000 € pro m²​ – etwa wenn es sich um modernisierte Häuser in sehr guter Lage handelt. Eigentumswohnungen bewegen sich im Schnitt um 3.200–3.300 €/m²​, je nach Baujahr und Ausstattung. Eine typische 3-Zimmer-Wohnung (ca. 75 m²) kostet demnach um die 240.000 € aufwärts, während Reihenhäuser häufig in der Spanne 350.000–500.000 € gehandelt werden (je nach Größe und Zustand). Natürlich unterliegen die Preise Schwankungen – in den letzten Jahren waren sie tendenziell steigend, haben sich 2023/2024 aber etwas abgeflacht.
Insgesamt kann man sagen, dass die Karthause wohnungsmarkt-technisch ein gefragter Stadtteil ist, aber noch bezahlbarer als die Innenstadt oder das nahe Rheinufer. Viele Familien wohnen schon lange hier und halten die Nachfrage nach Häusern hoch. Gleichzeitig sorgen die Studenten für Bewegung am Wohnungsmarkt (jedes Semester werden WG-Zimmer oder kleine Apartments gesucht). Als erfahrener Immobilienmakler, der den Stadtteil gut kennt, können wir Ihnen helfen, im richtigen Viertel der Karthause fündig zu werden – sei es am ruhigeren Karthäuserhofgelände nahe dem Wald oder im lebendigeren Bereich am Flugfeld.
Besonderheiten des Stadtteils
Koblenz-Karthause hat einige Besonderheiten, die es von anderen Vierteln abheben. Zum einen ist da die Lage auf 174 m Höhe: Man wohnt „über den Dächern“ von Koblenz und genießt an vielen Stellen tolle Ausblicke auf Rhein, Mosel und Eifel. Gleichzeitig bildet der Stadtteil den nördlichsten Ausläufer des Hunsrück – das merkt man an der waldreichen Umgebung und der leicht frischeren Luft im Sommer. Die Karthause vereint also Stadt- und Naturnähe in besonderer Weise.
Eine weitere Besonderheit ist die Aufteilung des Stadtteils in mehrere Teilbereiche (statistisch gesehen): Karthause-Nord (Altkarthause rund ums Fort), Karthäuserhofgelände (der südliche, waldnahe Teil) und Karthause-Flugfeld (das Gebiet des ehemaligen Flugplatzes)​. Diese Begriffe begegnen einem manchmal, wenn es um Bebauungspläne oder Statistiken geht. Für Bewohner ist es aber alles „die Karthause“ – man identifiziert sich stark mit dem gesamten Stadtteil und es gibt einen ausgeprägten Gemeinschaftssinn. So veranstalten Vereine und Initiativen regelmäßig Nachbarschaftsfeste und Aktivitäten für Jung und Alt. Die schon erwähnte Karthauser Kirmes im August ist ein Beispiel: dieses Volksfest ist ein Höhepunkt des Gemeinschaftslebens und zieht viele Besucher an​.
Der Stadtteil beherbergt darüber hinaus markante Einrichtungen: So befindet sich auf der Karthause die Justizvollzugsanstalt Koblenz (ein Gefängnis) sowie das Bundesarchiv in einem großen Gebäude am Rande des Viertels.​Diese Institutionen liegen etwas abseits der Wohngebiete und fallen im Alltag kaum auf, sind aber durchaus besondere Nachbarn, die nicht jeder Stadtteil hat. Außerdem thront auf dem höchsten Punkt, dem Kühkopf (382 m ü. NN), ein weithin sichtbarer Fernmeldeturm​ – ein Wahrzeichen, das nachts rot blinkt und den Bewohnern quasi als „Leuchtturm“ dient. Unterhalb des Kühkopf erstreckt sich der Hauptfriedhof von Koblenz am Nordhang der Karthause, eine weitläufige Parkanlage, die sowohl Ruheort als auch Grünfläche ist.
Historisch Interessierte schätzen die Karthause für das erwähnte Fort Konstantin und die Geschichte des Kartäuserklosters – der Name Karthause selbst ist ja bereits eine Besonderheit, die auf diesen historischen Hintergrund verweist. Wer durch die Straßen schlendert, entdeckt vielleicht auch manche Straßennamen mit Bezug zur Geschichte (z.B. „An der Kartause“ nahe dem ehemaligen Klostergelände) oder zur ehemaligen Nutzung als Flugplatz (etwa die „Zeppelinstraße“). Solche Details geben dem Viertel Charakter. Insgesamt ist die Karthause also ein einzigartiger Mix: Hunsrückplateau in der Großstadt, mit Wald, Festung, Hochschule, Wohnvierteln und Geschichte – das findet sich so kein zweites Mal in Koblenz.
Fazit: FĂĽr wen ist Koblenz-Karthause besonders geeignet?
Koblenz-Karthause ist ein Stadtteil mit hoher Lebensqualität, der verschiedene Zielgruppen anspricht. Familien finden hier nahezu ideale Bedingungen: Viele Schulen und Kitas direkt im Viertel, zahlreiche Spielplätze und sichere Wohnstraßen sowie viel Natur für Ausflüge machen die Karthause für Kinder sehr attraktiv. Dazu kommen passende Immobilien – vom Reihenhaus mit Garten bis zur großzügigen Wohnung – zu moderateren Preisen als in Top-Innenstadtlagen. Wer Ruhe, Gemeinschaft und Grün schätzt, wird sich als Familie auf der Karthause wohlfühlen.
Auch Studenten und junge Leute ziehen gerne „auf den Berg“. Die Nähe zur Hochschule Koblenz und zur Berufsschule ist ein dicker Pluspunkt​. Das Wohnangebot reicht von Studentenwohnheimen bis zu WG-tauglichen Wohnungen, oft mit guter Busanbindung zum Zentrum. Zwar ist das Nachtleben auf der Karthause selbst ruhig, doch mit dem Bus oder Rad ist man schnell in der City, wenn es einen doch mal ins Kneipenviertel zieht. Für das tägliche Leben bieten Supermärkte und Restaurants genug Auswahl, sodass man als Student in der Karthause gut versorgt und gleichzeitig etwas abseits vom Trubel wohnen kann.
Berufstätige Pendler und Paare mittleren Alters wissen die Karthause ebenso zu schätzen. Man wohnt entspannt im Grünen und erreicht dennoch zügig die Innenstadt oder die Autobahnen Richtung Eifel, Hunsrück und Westerwald. Parkplätze sind im Vergleich zur Innenstadt meist leichter zu finden (viele Häuser haben eigene Stellplätze oder Garagen). Wer nach Feierabend gerne joggen geht oder mit dem Hund spazieren, findet direkt hinter dem Haus Waldwege – ideal zum Abschalten nach der Arbeit. Für ältere Menschen und Senioren bietet der Stadtteil ebenfalls Vorteile: Im Grünen alt werden, mit guter ärztlicher Versorgung und einer aktiven Nachbarschaft. Dank Busanbindung und naher Einkaufsmöglichkeiten kommen auch weniger mobile Personen im Alltag zurecht. Zudem gibt es auf der Karthause seniorengerechte Wohnungen und eine Wohnanlage für Betreutes Wohnen, was zeigt, dass man hier alle Lebensphasen verbringen kann.
Kurzum: Koblenz-Karthause ist besonders geeignet für all jene, die stadtnah, aber naturnah wohnen möchten – Menschen, die Wert auf ein ruhiges Wohnumfeld, Familienfreundlichkeit und Gemeinschaft legen, ohne auf städtische Infrastruktur zu verzichten. Der Stadtteil vereint Geschichte, Natur und modernes Wohnen und bietet ein ausgewogenes Gesamtpaket. Wenn Sie also ein grünes, kinderfreundliches Wohnviertel mit guter Anbindung suchen, könnte die Karthause genau das Richtige für Sie sein. Lassen Sie sich am besten selbst einmal vor Ort vom Charme dieses Koblenzer Stadtteils überzeugen. Bei Bedarf können wir als Immobilienmakler Karthause Sie natürlich gerne bei Ihrer neuen Immobilie auf der Karthause unterstützen.
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