Middelkamp Immobilien – Immobilienmakler Koblenz

Stadtteil Koblenz-Metternich

Über Koblenz Metternich

Koblenz-Metternich ist ein traditionsreicher Stadtteil der Rhein-Mosel-Stadt Koblenz mit über 10.000 Einwohnern​. Er liegt malerisch direkt an der Mosel zwischen den angrenzenden Stadtteilen Lützel, Bubenheim, Rübenach und Güls​ und wurde 1937 in die Stadt Koblenz eingemeindet. Metternich vereint historische Wurzeln, eine naturnahe Lage am Fluss und eine gute Infrastruktur. Der Ort ist sowohl für Familien und Interessierte attraktiv, die sich allgemein über den Stadtteil informieren möchten, als auch für Immobilieneigentümer und Suchende, die Kauf oder Verkauf von Immobilien in Metternich erwägen.

Historischer Hintergrund von Metternich

Metternich kann auf eine sehr lange Siedlungsgeschichte zurückblicken. Archäologische Funde belegen eine frühzeitliche Besiedlung: So wurden unterhalb des Kimmelberges Steinzeit-Spuren und im Nordwesten des heutigen Stadtteils Überreste aus der römischen Epoche (1.–5. Jh.) entdeckt​. Auch die Franken siedelten hier nachweislich, wie merowingische Grabfunde zeigen​. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Metternich (damals Metrich) im Jahr 1140​, was auf eine über 800-jährige Vergangenheit schließen lässt.

Im Mittelalter gehörte Metternich zeitweise den Grafen von Isenburg als pfalzgräfliches Lehen, bevor die Landeshoheit schrittweise an das Kurfürstentum Trier überging​. Der Ort war landwirtschaftlich geprägt, insbesondere durch Weinbau und Obstanbau, ehe Mitte des 19. Jahrhunderts die Industrialisierung einzog​. Zu dieser Zeit entstanden z.B. Kalk- und Ziegelbrennereien, begünstigt durch die örtlichen Löss-Vorkommen (sichtbar im heutigen Naturschutzgebiet, siehe unten)​. Politisch gehörte Metternich ab 1815 zu Preußen und wurde zunächst der Bürgermeisterei Bassenheim, später (1879) dem Landkreis Koblenz zugeordnet. Seit dem 1. Juli 1937 ist Metternich offiziell ein Stadtteil von Koblenz​. Diese wechselvolle Historie spiegelt sich noch heute im Ortsbild wider – vom historischen Ortskern bis hin zu ehemaligen Gutshöfen, die an die landwirtschaftliche Vergangenheit erinnern.

Koblenz Metternich Banner

Geografische Lage und Verkehrsanbindung:

Metternich befindet sich im Nordwesten von Koblenz direkt am linken Moselufer​. Geprägt wird die Lage durch eine Moselschleife und den Kimmelberg im Süden des Stadtteils. Die Mosel bildet die natürliche Ostgrenze, an der es schöne Uferbereiche gibt. Über die Kurt-Schumacher-Brücke ist Metternich mit dem gegenüberliegenden Moselweiß verbunden​, was kurze Wege auf die andere Flussseite ermöglicht. Westlich und nördlich schließen Felder sowie die Nachbarstadtteile Rübenach und Bubenheim an, wobei Metternich zunehmend mit diesen durch neue Wohn- und Gewerbegebiete verwächst. Verkehrstechnisch ist der Stadtteil sehr gut angebunden. Durch Metternich führt die B 416 entlang der Mosel, die einerseits Richtung Innenstadt (über Lützel) und andererseits moselaufwärts ins Umland führt​. Seit 2020 entlastet die neue Nordtangente den Ortskern: Diese Tangente verbindet die B416 durch Metternich hindurch direkt mit der B9 bei Koblenz-Bubenheim​. Dadurch erreicht man den Anschluss an die Autobahn A48/A1 Richtung Trier bzw. Köln deutlich schneller, was insbesondere Pendlern zugutekommt.

Die Nähe zur A48 (Anschlussstelle Koblenz-Nord/Metternich) bedeutet, dass man auch die A61 Richtung Mainz/Ludwigshafen zügig erreicht. Der öffentliche Nahverkehr ist durch mehrere Buslinien gewährleistet. Stadtbusse verbinden Metternich in kurzen Taktzeiten mit der Innenstadt und dem Koblenzer Hauptbahnhof – je nach Linie in rund 15–20 Minuten Fahrzeit. Insbesondere die Universität als zentraler Anlaufpunkt im Stadtteil wird von den Linien 5/15 und 20 häufig bedient (Haltestelle “Koblenz Universität”). Für Radfahrer gibt es entlang der Mosel einen schönen Radweg, der sowohl ins Zentrum von Koblenz (moselabwärts) als auch ins Grüne moselaufwärts führt.

Schulen, Kitas und Universität Koblenz

Für Familien mit Kindern bietet Metternich ein umfassendes Bildungsangebot direkt vor Ort. Im Stadtteil gibt es zwei Grundschulen – die Grundschule Oberdorf und die Grundschule Rohrerhof – die eine wohnortnahe Grundbildung sicherstellen. Weiterführende Schulen sind ebenfalls vertreten: In Metternich befindet sich z.B. die IGS Koblenz (Gesamtschule) Pollenfeld, welche Haupt-, Real- und gymnasiale Oberstufe unter einem Dach vereint und eine wichtige Rolle für den gesamten Koblenzer Norden spielt.

Darüber hinaus sind weitere weiterführende Schulen in den angrenzenden Stadtteilen und der Innenstadt mit dem Bus schnell erreichbar. Auch die Betreuung der Kleinsten ist gewährleistet: Mehrere Kindertagesstätten (Kitas) stehen zur Verfügung, darunter konfessionelle Einrichtungen wie die Kita St. Johannes (nähe Pfarrkirche) und St. Konrad sowie städtische Kitas wie die Kita “Eulenhorst”​. Letztere liegt in einem neueren Wohngebiet (Im Eulenhorst) und erhielt ihren Namen in Anlehnung an das Metternicher Wahrzeichen, die „Eule“ (siehe unten).

Zusätzlich gibt es Angebote wie ein Haus der offenen Tür (HoT) als Freizeittreff für Kinder und Jugendliche​ sowie eine Außenstelle der Volkshochschule, was das Bildungsangebot für alle Altersgruppen abrundet​. Ein besonderes Pfund Metternichs ist der Campus der Universität Koblenz (ehemals Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz), der sich im Stadtteil befindet​. Die Universität Koblenz hat hier ihren Hauptsitz und bietet über 9.000 Studierenden Studiengänge in Bereichen wie Informatik, Wirtschaftswissenschaften, Philologie, Natur- und Erziehungswissenschaften an.

Der Campus an der Universitätsstraße mit seinen Institutsgebäuden, Bibliothek und Mensa prägt das Viertel rund um den Kimmelberg. Durch die Präsenz der Uni ist das Viertel studentisch belebt; junge Leute wohnen in nahegelegenen Studentenwohnheimen (z.B. Studierendenwohnanlage “Bullerbü” auf dem Campus​) oder in WGs im Umfeld. Für Familien bietet die Uni-Nähe Vorteile wie kurze Wege zu Bildungs- und Arbeitsmöglichkeiten, und die Universitätskliniken kooperieren sogar mit dem Bundeswehrkrankenhaus im Stadtteil (Lehrkrankenhaus der Uni Mainz/Bonn)​

Freizeitmöglichkeiten: Moselufer, Stadtstrand und Sport

In Metternich kommen Freizeit und Erholung nicht zu kurz. Das Moselufer lädt zu Spaziergängen, Radtouren und sportlichen Aktivitäten am Wasser ein. Im Sommer lockt besonders der Koblenzer „Statt-Strand“ in Metternich viele Besucher an. Dabei handelt es sich um einen künstlich angelegten Stadtstrand am Moselufer, der mit Sand, Palmen, Liegestühlen und einer Beachbar für Urlaubsflair direkt vor der Haustür sorgt.

Der Statt-Strand (Wortspiel mit „Stadtstrand“) hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt. Hier kann man entspannen, an der Strandbar einen Cocktail genießen oder sogar an speziellen Events wie Open-Air-Konzerte und Silent Discos teilnehmen. Ein besonderes Plus: Man hat vom Strand direkten Zugang zur Mosel​, was an heißen Tagen für willkommene Abkühlung sorgt. Sportlich hat Metternich ebenfalls einiges zu bieten. Mehrere Sportvereine sind im Stadtteil aktiv und tragen zum Gemeinschaftsleben bei. So gibt es den traditionsreichen FC Germania Metternich 1912 e.V., dessen Fußballplatz Anlaufstelle für viele Kinder, Jugendliche und aktive Spieler ist.

Daneben bietet der Turnverein Metternich 1886 e.V. ein breites Spektrum an Breitensport – von Gymnastik über Leichtathletik bis hin zu Gesundheitssport. Freunde des Wassersports finden beim Wassersportverein Koblenz-Metternich (WSV) Gleichgesinnte. Der WSV betreibt am Moselufer ein Bootshaus und mehrere Abteilungen, darunter Kanurennsport, Segeln, Motorboot sowie eine aktive Drachenboot-Gruppe, die regelmäßig auf der Mosel trainiert. Tatsächlich werden hier sogar Drachenboot-Stadtmeisterschaften ausgerichtet​. Für junge Familien gibt es zudem Angebote wie Eltern-Kind-Turnen, Schwimmkurse (im nahegelegenen Beatusbad in Rauental) und Spielplätze, z.B. im Bereich der Straßen Im Acker oder An der Römervilla. Nicht zuletzt ermöglichen die Grünanlagen am Kimmelberg und entlang des Mühlentaler Bachs Erholung im Grünen direkt im Wohnumfeld.

Veranstaltungen und kulturelles Leben

Das kulturelle Leben in Metternich ist durch Tradition und Gemeinschaftssinn geprägt. Über das Jahr verteilt finden diverse Veranstaltungen statt, die teils vom Ortsring und den Vereinen organisiert werden. Ein Highlight im Sommer ist die Metternicher Kirmes, ein traditionelles Volks- und Heimatfest. Auf dem Kirmesplatz (am Schützenhof) wird dann ein kleines Festzelt aufgebaut, es gibt Fahrgeschäfte für Kinder, Live-Musik und natürlich lokale Spezialitäten.

Die Kirmes hat lange Tradition und bietet Alt und Jung Gelegenheit, gemeinsam zu feiern. Neben der Kirmes ist auch der Karneval fest im Stadtteil verankert: Metternich stellt jährlich eine Karnevalsgesellschaft, und an Weiberfastnacht oder den tollen Tagen finden in den Vereinsheimen und Gaststätten kostümierte Sitzungen oder Partys statt. Darüber hinaus beteiligt sich Metternich am stadtweiten Schängelmarkt (Stadtfest in Koblenz) mit Beiträgen der lokalen Vereine. Im Stadtteil selbst werden gelegentlich Flohmärkte oder Dorffeste veranstaltet, oft in Kooperation mit der Kirchengemeinde. Apropos Kirche: Die katholische Pfarrgemeinde St. Johannes Enthauptung – mit ihrer im Ursprung mittelalterlichen Pfarrkirche – und die Pfarrei St. Konrad tragen ebenfalls zum kulturellen Leben bei, etwa durch Gemeindefeste, Konzerte des Kirchenchors oder Sankt-Martins-Umzüge für Kinder im Herbst.

Ein weiterer kultureller Treffpunkt ist das oben erwähnte Haus der offenen Tür (HoT) an der Trierer Straße. Neben Jugendarbeit werden hier auch gelegentlich Kleinkunst-Abende, Bastelkurse oder Vorträge angeboten. Und schließlich bereichern die Studierenden der Universität das Viertel, indem sie studentische Kultur mitbringen – seien es kleine Campuskonzerte, Ausstellungen (z.B. im Rahmen von Kunstpädagogik-Projekten) oder einfach die multikulturelle Vielfalt der Studentenschaft aus aller Welt.

Einkaufsmöglichkeiten und Nahversorgung

In puncto Einkauf und Nahversorgung ist Metternich gut aufgestellt. Im Ortskern und entlang der Trierer Straße finden sich alle Geschäfte des täglichen Bedarfs. Es gibt Supermärkte und Discounter wie einen ALDI Süd (Trierer Str. 113/116)​, einen Netto Marken-Discount sowie kleinere Lebensmittelgeschäfte. Besonders zentral liegt der Edeka-Markt „Am Metternicher Bahnhof“ – benannt nach dem früheren Bahnhof an der stillgelegten Bahnstrecke – der für viele Bewohner die erste Anlaufstelle für den Wocheneinkauf ist.

Bäckereien (teils mit Cafésitzplätzen), Metzgereien und ein Obst- und Gemüseladen ergänzen das Angebot. Darüber hinaus gibt es im Stadtteil Apotheken, eine Postfiliale und Bankfilialen, sodass die Grundversorgung fußläufig gewährleistet ist. Für größere Shopping-Vorhaben bieten sich die nahegelegenen Einkaufszentren an der Peripherie an: Nur wenige Autominuten nördlich, in Koblenz-Bubenheim, befindet sich ein großes Einkaufsareal mit Baumarkt, Möbelhaus und dem bekannten Globus-Warenhaus (inklusive Baumarkt und Elektronikmarkt) – ideal für den Wochenendeinkauf oder Möbelkäufe.

Auch das Industriegebiet Metternich II an der Rübenacher Straße entwickelt sich dynamisch​: Hier haben sich Fachmärkte und Betriebe angesiedelt, und es grenzt direkt an die Gewerbeflächen von Bubenheim, sodass ein zusammenhängendes Gewerbegebiet entstanden ist. Die Gastronomie in Metternich bietet ebenfalls einige Anlaufpunkte: Von der traditionellen Eckkneipe über Pizza- und Döner-Imbisse bis hin zu einem gutbürgerlichen Gasthof mit Biergarten ist für jeden Geschmack etwas dabei. Besonders an warmen Tagen beliebt ist der Biergarten am Moselufer (beim Statt-Strand), wo man den Abend bei Flammkuchen und einem Glas Moselwein ausklingen lassen kann. Auch Eiscafés und Bäckereien mit Außenplätzen tragen zum lebendigen Straßenbild bei.

Wichtige Einrichtungen im Stadtteil

Metternich beheimatet einige bedeutende Einrichtungen von überregionaler Bedeutung. Allen voran steht das Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz (BwZK) an der Rübenacher Straße. Dieses Großkrankenhaus der Bundeswehr wurde 1957 gegründet​ und ist das größte spezialisierte Militärkrankenhaus in Deutschland​. Es verfügt über 506 Betten und 19 Fachabteilungen und behandelt neben Soldaten auch zivile Patienten​. Tatsächlich sind rund 65 % der jährlich über 200.000 ambulanten Behandlungen Zivilpersonen​ – das BwZK ist also auch ein wichtiger Gesundheitsversorger für die Region Koblenz. Bekannt ist es insbesondere für die traumatologische Notfallversorgung und als Lehrkrankenhaus der Unis Mainz und Bonn​. Mit etwa 1.450 Mitarbeitern (davon über 300 Ärzte)​ ist das Bundeswehrkrankenhaus nicht nur ein medizinisches Zentrum auf höchstem Niveau, sondern auch einer der größten Arbeitgeber in Metternich. Für die Bewohner bedeutet die Nähe eines solch hochkarätigen Krankenhauses natürlich einen Standortvorteil – die medizinische Versorgung im Notfall ist in unmittelbarer Nähe gewährleistet.

Neben dem Krankenhaus sind in Metternich bzw. unmittelbarer Umgebung weitere Bundes- und Landesbehörden angesiedelt. Koblenz hat traditionell eine starke Bundeswehr-Präsenz als Garnisonsstadt und auch Metternich profitiert davon. So befinden sich Teile des Bundesamts für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) in Koblenz-Metternich – konkret etwa die Wehrtechnische Dienststelle 41 mit Sitz nahe der Universität. Diese Bundesbehörde koordiniert die Entwicklung und Beschaffung von Wehrmaterial und ist ein bedeutender Arbeitgeber in der Region. Ebenfalls in Koblenz ansässig (wenn auch nicht direkt in Metternich) sind das Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr und das Zentrum Innere Führung, deren Präsenz die Bedeutung von Koblenz als Standort von Führungsstäben unterstreicht​. In Metternich selbst haben zudem einige Landesbehörden ihren Sitz oder Außenstellen, zum Beispiel Dienststellen der Landesverwaltung Rheinland-Pfalz. So ist in der ehemaligen Falckenstein-Kaserne (am Rande von Metternich) eine Einrichtung der Polizei untergebracht, und im Technologiezentrum Metternich findet man Büros des Landesbetriebs Mobilität. Auch die Universität Koblenz selbst kann man als wichtige landeseigene Institution im Stadtteil betrachten, die neben Lehre und Forschung auch Arbeitsplätze bietet.

Nicht zuletzt verfügt Metternich über das Bundesarchiv in der nahegelegenen Karthause und das Landesarchiv Koblenz (auf der anderen Moselseite), welche aber nur einen Katzensprung entfernt liegen und Koblenz’ Bedeutung als Verwaltungszentrum unterstreichen. Diese Vielzahl an Einrichtungen – Krankenhaus, Universität, Bundeswehrbehörden – macht Metternich zu einem attraktiven Standort zum Wohnen für Beschäftigte eben jener Institutionen. Viele Mitarbeiter der Behörden und Kliniken leben gerne in der Nähe ihres Arbeitsplatzes und schätzen die gute Wohnqualität des Viertels.

Besonderheiten und „Geheimtipps“ des Stadtteils

Metternich hat einige Besonderheiten und lokale Highlights zu bieten, die den Stadtteil einzigartig machen. Ein Wahrzeichen ragt dabei buchstäblich heraus: die Metternicher Eule auf dem Kimmelberg. Dabei handelt es sich um ein steinernes Kriegerdenkmal aus preußischer Zeit, das auf einem Hügel am südlichen Ortsrand steht​.Das Denkmal wurde 1913 errichtet und zeigt einen großen steinernen Adler auf einem Obelisken – aus der Ferne erinnert die Silhouette jedoch an eine Eule, woraus sich der Spitzname ergab​. Die Metternicher selbst sprechen liebevoll von „ihrer Eul’“.

Insidertipp: Ein kleiner Spaziergang hinauf zur Eule lohnt sich! Von dort oben hat man einen schönen Panoramablick über Metternich und das Moseltal, besonders bei Sonnenuntergang ein toller Ausblick. Zudem ist das Areal ein Stück Zeitgeschichte – Infotafeln erläutern die Hintergründe des Denkmals, das heute als Mahnmal des Friedens gilt (nachdem ursprüngliche Inschriften nach den Weltkriegen geändert wurden)​

Eine weitere Besonderheit Metternichs ist das kleine Naturschutzgebiet “Eiszeitliches Lößprofil”, das Geologie-Interessierten bekannt ist​. Hier sind in einer Geländekante am Kimmelberg Aufschlüsse von Löss zu sehen, die aus der letzten Eiszeit stammen. Dieses geologische Profil zeigt eindrucksvoll die Ablagerungsschichten und steht unter Schutz. Ein Geheimtipp für Naturfreunde: Der kurze Lehrpfad durch das Gebiet informiert über die Entstehung des Löss und man steht quasi direkt vor Tausenden Jahre alten Sedimentschichten – ein ungewöhnliches Erlebnis mitten in einem Wohngebiet.

Wer sich für Kirchengeschichte interessiert, findet in Metternich ebenfalls Entdeckenswertes. Die katholische Pfarrkirche St. Johannes Enthauptung im alten Ortskern geht in ihren Ursprüngen auf das Jahr 1204 zurück​ und birgt einige Kunstschätze, etwa eine barocke Innenausstattung. Gleich zwei Heilige sind Namensgeber im Ort: neben St. Johannes auch St. Konrad, dessen moderne Kirche in den 1960ern für das wachsende Neubaugebiet im Norden Metternichs gebaut wurde. In Metternich findet man zudem das Weidtmansche Schlösschen, eine historische Villa, die einst von einem Metternicher Mäzen errichtet wurde und heute von einer Ordensgemeinschaft (Schönstätter Marienschwestern) als Provinzhaus genutzt wird​.

Direkt gegenüber sprudelt das Schönbornbrünnchen, ein Brunnenhaus, das Teil der ersten Wasserleitung von Metternich in die Stadt Koblenz war (gebaut 1783–86 unter Kurfürst Clemens Wenzeslaus)​. Diese unscheinbare Brunnenstube ist ein Stück Stadtgeschichte und vielen gar nicht bekannt – ein echter Geheimtipp für historisch Interessierte. Schließlich sei noch das Gemeinschaftsgefühl in Metternich als Besonderheit erwähnt. Trotz seiner Größe hat sich der Stadtteil an vielen Ecken einen fast dörflichen Charakter bewahrt. Man kennt sich, die Vereine und Freiwillige Feuerwehr tragen das Ihre dazu bei, und in Lokalen wie der Gaststätte “Zum letzten Bauern” werden Neuigkeiten ausgetauscht. Dieser Zusammenhalt zeigt sich etwa im Projekt “Unser Metternich”, bei dem Einwohner auf einer lokalen Webseite (Der Metternicher) Neuigkeiten, Geschichte und Anekdoten teilen. Für Neuankömmlinge ist dies eine großartige Möglichkeit, schnell Anschluss zu finden und die verborgenen Schätze des Viertels kennenzulernen.

Immobilienlage in Metternich: Preise, Objekte, Nachfrage

Für Immobilieninteressenten ist Koblenz-Metternich ein spannender Markt – der Stadtteil kombiniert die Nähe zur Innenstadt mit eigenständiger Infrastruktur und hoher Lebensqualität am Fluss. In den letzten Jahren sind die Immobilienpreise hier moderat gestiegen, angetrieben durch die hohe Nachfrage von Familien, Studierenden und Mitarbeitern der ansässigen Institutionen. Aktuell (Stand Anfang 2025) liegen die Durchschnittspreise für Wohnimmobilien in Metternich bei rund 2.900 € pro Quadratmeter für Häuser und etwa 3.300 € pro Quadratmeter für Eigentumswohnungen​. Damit bewegen sich die Preise leicht über dem Koblenzer Durchschnitt​, was die Attraktivität des Stadtteils widerspiegelt. Im Vergleich zum Vorjahr bleiben die Preise etwa stabil bis leicht steigend (+2–3 % gegenüber dem Vorquartal)​ Für ein typisches Einfamilienhaus mit 120 m² Wohnfläche kann man also grob mit 350.000–400.000 € rechnen, während eine 80-m²-Eigentumswohnung um die 250.000 € kosten dürfte (je nach Zustand und Lage).

Die Mietsituation zeigt ein ähnliches Bild: Die Wohnraumnachfrage ist hoch, nicht zuletzt wegen der Universität. Durchschnittlich bewegen sich die Kaltmieten um etwa 9–11 € pro m², Tendenz steigend. So liegen die Mieten im Stadtteil gemäß Mietspiegel 2025 im oberen Bereich für Koblenz​. Moderne Wohnungen oder Neubauten werden teils noch darüber angeboten, während ältere Bestandswohnungen darunter liegen können. Insgesamt verzeichnet Metternich aber steigende Mieten aufgrund der starken Nachfrage, angetrieben durch Uni-Angehörige und Krankenhauspersonal​.

Die Immobilienarten in Metternich sind vielfältig. Im alten Ortskern und den angrenzenden Straßen (z.B. Pfaffengasse, Oberdorfstraße) dominieren traditionelle Einfamilienhäuser und ehemalige Winzerhöfe, teils mit malerischen Innenhöfen. In den Nachkriegsjahrzehnten wuchs der Stadtteil vor allem nach Norden: In den Wohngebieten rund um die Trierer Straße und am Rembrandtweg findet man viele Reihenhäuser und Doppelhaushälften aus den 1960er bis 1980er Jahren, die bei Familien beliebt sind. Ebenfalls vorhanden sind einige Mietwohnblöcke und kleinere Mehrfamilienhäuser, u.a. im Bereich Eulenhorst und am Carl-Spaeter-Platz. Diese bieten Wohnungen verschiedener Größe – von kompakten 2-Zimmer-Apartments (auch interessant für studentische Mieter) bis zu großzügigen 4-Zimmer-Wohnungen für Familien. Auffällig ist, dass in den letzten Jahren vermehrt Neubauprojekte realisiert oder geplant wurden, um die Nachfrage zu bedienen. So entsteht beispielsweise auf einem früheren Gewerbegrundstück an der Rübenacher Straße ein neuer Wohnpark mit 16 Wohnhäusern und insgesamt 268 Wohnungen sowie einem eigenen Kindergarten. Sogar ein Wohnturm mit 171 Studierenden-Apartments ist Teil dieses Projekts​. Diese Entwicklung zeigt: Metternich wächst und wandelt sich – dabei bleibt der Charakter als durchmischtes Wohngebiet erhalten, aber das Angebot an modernem Wohnraum wird erweitert.

Die Nachfrageentwicklung ist tendenziell steigend, was Metternich zu einem interessanten Pflaster für Immobilieninvestitionen macht. Durch die Bundeswehr-Einrichtungen und die Universität besteht ein konstanter Zuzug von Fachkräften, Beamten und Studenten, die Wohnraum suchen. Viele davon bevorzugen, direkt im Stadtteil zu wohnen – sei es aus praktischen Gründen (kurze Arbeitswege) oder wegen der angenehmen Wohnatmosphäre. Entsprechend sind gut geschnittene Eigentumswohnungen und Häuser in Metternich oft zügig vergriffen. Immobilienmakler verzeichnen eine hohe Nachfrage insbesondere nach familiengerechten Eigenheimen mit Garten sowie nach Wohnungen zur Kapitalanlage (z.B. zur Vermietung an Studenten oder Klinikmitarbeiter). In beliebten Lagen, etwa moselnahe Bereiche oder ruhige Seitenstraßen am Kimmelberg, übersteigt die Nachfrage das Angebot bei weitem.

Dennoch bleibt Metternich im Vergleich zu Innenstadtlagen preislich moderater – man bekommt hier also im wahrsten Sinne mehr Wohnen fürs Geld, inkl. Stellplatz oder Garten, was in der Stadtmitte rar und teuer ist. Experten erwarten, dass die Immobilienwerte in Metternich mittelfristig stabil bis leicht steigend bleiben, sofern die Attraktivitätsfaktoren (Uni-Ausbau, sichere Arbeitsplätze im Bundeswehrzentrum) erhalten bleiben. Projekte wie der erwähnte neue Wohnpark zeigen, dass auch die Stadtentwicklung auf den Bedarf reagiert. Für Verkäufer bedeutet dies günstige Bedingungen, da die Käuferbasis breit gefächert ist; für Käufer lohnt es sich, in Metternich auf die Suche zu gehen, bevor die Preise weiter anziehen.

Fazit:

Koblenz-Metternich präsentiert sich als lebendiger, gut angebundener Stadtteil mit langer Geschichte, viel Grün und einer starken Infrastruktur. Ob für junge Familien, Pendler, Studierende oder Senioren – der Stadtteil bietet hohe Lebensqualität in Moselnähe. Gleichzeitig sorgen die großen Arbeitgeber (Universität, Bundeswehrkrankenhaus, Behörden) für Stabilität am Immobilienmarkt. Sachlich betrachtet ist Metternich ein nachgefragter Wohnstandort mit noch moderaten Preisen und positiven Zukunftsaussichten, was ihn für Immobilienkäufer und -verkäufer gleichermaßen interessant macht. Jeder, der hier wohnt oder investieren möchte, findet einen Stadtteil vor, der Vergangenheit und Zukunft gelungen vereint – und das spürt man an jeder Ecke in Metternich. Als Immobilienmakler Metternich erläutern wir Ihnen diesen Stadtteil auch gerne noch einmal in einem persönlichen Gespräch.